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Die Gründerszene in Deutschland entwickelt sich erfreulich, nachdem das vergangene Jahr für viele Start-ups von Unsicherheiten und Herausforderungen geprägt war. Mit Blick auf das erste Halbjahr 2023 zeichnet sich eine positive Trendwende ab, denn die Zahl der neu gegründeten Start-ups ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen.
Was prägt die Gründerszene 2023 und welche spannenden Entwicklungen lassen sich ableiten? Das verraten wir im Folgenden.
Nach einem schwierigen Jahr für junge Unternehmen, das von geopolitischen Unsicherheiten geprägt war, zeichnet sich eine erfreuliche Trendwende in der Gründerszene ab. Im ersten Halbjahr 2023 ist die Zahl der neu gegründeten Start-ups in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr um 16 % auf knapp 1.300 gestiegen, wie eine Studie des Bundesverbands Deutsche Start-ups in Zusammenarbeit mit Startupdetector zeigt.
Diese Entwicklung unterstreicht nicht nur die Präsenz der etablierten Gründerzentren Berlin und München, sondern auch forschungsnaher Standorte wie Karlsruhe, Darmstadt und Heidelberg unter den Top 5. Dies deutet auf eine zunehmend vielfältige und innovative Gründungskultur hin.
Nach einer Phase der Investitionszurückhaltung aufgrund der geopolitischen Ereignisse im Vorjahr signalisiert dieser Aufwärtstrend eine positive Rückbesinnung auf die Wirtschafts- und Innovationskraft des Landes.
Die aufstrebende Unternehmenslandschaft in Deutschland wirft die Frage auf: Wer sind die Köpfe, die hinter diesen Entwicklungen stehen? Ein genauerer Blick auf das Gründungsgeschehen offenbart interessante Einblicke in die Geschlechterverteilung. Hier hat sich zwischen 2004 und 2022 ein bemerkenswerter Wandel vollzogen. Der Anteil der Gründerinnen stieg kontinuierlich an und erreichte 2022 mit rund 37 % einen beachtlichen Wert.
Die Ergebnisse des Female Founders Monitor 2022 bestätigen diesen Trend. Im Zeitraum von 2020 bis 2022 stieg der Frauenanteil unter den deutschen Start-ups von 16 auf 20 %. Dieser Anstieg spiegelt sich auch in den Gründungsteams wider, denn mittlerweile haben 37 % der Start-ups mindestens eine Frau im Gründungsteam.
Trotz dieser Fortschritte ist das Ungleichgewicht der Geschlechter im Startup-Ökosystem jedoch nach wie vor spürbar, da strukturelle Barrieren für Frauen fortbestehen. Initiativen wie Businettes, ein Start-up-Inkubator von Victoria Arnhold und Claire Siegert, spielen eine wichtige Rolle bei der Unterstützung von Gründerinnen in einem Umfeld, das immer noch von geschlechtsspezifischen Unterschieden geprägt ist.
Im Jahr 2023 zeigt die Gründungstätigkeit klare Muster und Veränderungen innerhalb der einzelnen Branchen. Der Dienstleistungssektor dominiert weiterhin mit 30 % der Gründungen im Bereich der personenbezogenen Dienstleistungen und 31 % im Bereich der unternehmensbezogenen Dienstleistungen. Auffällig sind die Abweichungen im Handel mit 15 % der Gründungen und der ungewöhnlich hohe Anteil von 19 % im Verarbeitenden Gewerbe, insbesondere im Baugewerbe.
Die Erhebung von startupdetector im zweiten Quartal 2023 zeigt einen bemerkenswerten Anstieg der Gründungen von Start-ups in den Bereichen Software und Medizin in Deutschland. Die Softwarebranche erreicht mit 131 neu gegründeten Start-ups den höchsten Wert, was auf eine anhaltende Dynamik und vielversprechende Entwicklungen in diesen Bereichen hindeutet.
Die Gründungslandschaft 2023 zeigt deutliche Tendenzen hinsichtlich der bevorzugten Unternehmensformen. Laut Pressemitteilung Nr. 184 vom 12. Mai 2023 des Statistischen Bundesamtes (Destatis) wurden im ersten Quartal 2023 rund 33.100 Betriebe mit vermuteter größerer wirtschaftlicher Bedeutung gegründet. Im Vergleich zum Vorjahresquartal war dies bei den größeren Betrieben ein Rückgang um 5,5 %.
Dagegen verzeichneten die Kleinunternehmen mit rund 51.200 Gründungen einen beachtlichen Zuwachs von 39,8 % gegenüber dem Vorjahr.
Sie überlegen, ebenfalls eine Firma zu gründen, wissen aber nicht, worauf Sie dabei achten müssen? Im Folgenden geben wir Ihnen fünf Tipps, sodass Sie sich den erfolgreichen Gründerinnen und Gründern anschließen können.
Alles sollte mit einem durchdachten Businessplan beginnen. Angefangen von einem präzisen Executive Summary über die Vorstellung des Teams, die Definition der Zielgruppe, die Wettbewerbsanalyse bis hin zur Ausarbeitung einer durchdachten Marketingstrategie, Unternehmensstruktur, SWOT-Analyse und Finanzplanung – all diese Elemente sind essentiell.
Nehmen Sie sich ausreichend Zeit für einen detaillierten Plan, bevor Sie Ihr Start-up gründen. So behalten Sie den Überblick, können wichtige Meilensteine und Zeitpläne festlegen und sich gezielt mit den persönlichen Chancen und Risiken der Unternehmensgründung beschäftigen.
Die Integration von künstlicher Intelligenz ermöglicht es Gründer:innen im Jahr 2023, Businesspläne durch Automatisierung und datengestützte Analysen effizienter und präziser zu erstellen.
In nur neun Schritten zum eigenen Businessplan? Wie das funktioniert, erfahren Sie in unserem Leitfaden.
Ebenfalls wichtig, bevor Sie Ihre Firma gründen: die Marktanalyse. Als Teil des Businessplans wird sie immer wichtiger, da sich die Geschäftswelt ständig verändert und die Wettbewerbsbedingungen immer komplexer werden.
Neue Technologien wie KI, Blockchain und 5G entwickeln sich schnell und beeinflussen die Art und Weise, wie Unternehmen mit ihren Kundinnen und Kunden interagieren und wie sie arbeiten. Eine umfassende Marktanalyse hilft, die Auswirkungen dieser Technologien auf Ihre Branche zu verstehen und sich darauf einzustellen.
Längst hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass Unternehmen eine wichtige Rolle für eine nachhaltige Zukunft spielen und Corporate Social Responsibility (CSR) dabei als Leitprinzip fungiert. Dabei wird betont, dass Nachhaltigkeit über rein ökonomische Belange hinausgeht.
Im Jahr 2023 stehen Umwelt-, Sozial- und Governance-Themen verstärkt im Fokus. Kund:innen bevorzugen Unternehmen, die Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung aktiv fördern. Hier besteht eine harmonische Verbindung zwischen den CSR-Prinzipien und den aufkommenden Trends. Durch eine umfassende Marktanalyse können Sie herausfinden, wie Sie diese Werte in Ihre Geschäftsstrategie einbinden können, um eine größere Anziehungskraft auf umweltbewusste Kund:innen auszuüben.
Seit 2022 gilt eine neue Richtlinie für die unternehmerische Nachhaltigkeitsberichterstattung. Wissen Sie schon, worauf Sie dabei achten müssen?
2023 ist KI für Gründer:innen entscheidend, da sie Automatisierung, Personalisierung und Datenanalyse ermöglicht. KI-Tools bieten dabei innovative Lösungen und Wettbewerbsvorteile – von Copy.ai für das Copywriting bis zu Ideanote.io für umfassende Businesspläne.
Der Kfw-Gründungsmonitor 2023 zeigt, dass der Anteil der digitalen Gründungen von 20 % auf nahezu 30 % gestiegen ist. Die Pandemie hat digitale Geschäftsmodelle verstärkt, was die Relevanz von KI und anderen Technologien in einer sich wandelnden Unternehmenswelt hervorhebt.
Im Jahr 2023 ist es von großer Bedeutung, dass Gründer:innen den Schritt wagen, ihre Finanzprozesse aktiv zu digitalisieren, um eine erhebliche Steigerung der betrieblichen Effizienz zu erreichen. Allzu oft begehen Start-ups den Fehler, sich in der Vielzahl der anfänglichen Aufgaben zu verzetteln, was dazu führen kann, dass die Organisation von rechtlichen, steuerlichen und Rechnungsdokumenten im Chaos versinkt. Dokumente landen bestenfalls in physischen Ordnern, ohne digital erfasst zu werden.
Insbesondere wiederkehrende Prozesse wie das monatliche Belegmanagement, die Umsatzsteuervoranmeldung oder das Onboarding neuer Mitarbeiter:innen sollten digital abgewickelt werden.
Mit Qonto können Gründer:innen ein Geschäftskonto eröffnen – ohne den zeitraubenden Aufwand herkömmlicher Banken. Dies beschleunigt nicht nur den Gründungsprozess, sondern ermöglicht auch einen reibungslosen Start des Unternehmens. Die Plattform bietet eine intuitive Benutzeroberfläche, die Gründer:innen dabei unterstützt, Transaktionen mühelos zu verfolgen, Rechnungen einfach zu erstellen und Ausgaben effizient zu verwalten.
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